Potsdam – Brand in Mehrfamilienhaus

Foto: Symbolbild

Eine Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses alarmierte am Montagabend kurz vor Mitternacht die Polizei über einen Brand in dem Gebäude. Durch die Polizei wurden umgehend auch Feuerwehr und Rettungskräfte angefordert. Die Polizei traf am Einsatzort zeitgleich mit der Feuerwehr ein. Dabei wurde in den Hausfluren zweier benachbarter Hausaufgänge eine Rauchentwicklung festgestellt.

Ein Teil der Bewohner befand sich bereits vor dem Gebäude, weitere Bewohner waren noch in ihren Wohnungen. Durch die Feuerwehr wurden erste Maßnahmen getroffen und die beiden Aufgänge evakuiert. Dabei mussten einige Mieter mit einer Drehleiter gerettet werden.

Für die teilweise leicht bekleideten Bewohner wurde für den Zeitraum der Löscharbeiten durch die Potsdamer Verkehrsbetriebe ein Bus zur Verfügung gestellt, in dem sie von Rettungskräften betreut wurden. Drei Personen, darunter ein Säugling, wurden vorsorglich zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht und dort ambulant behandelt. Auch ein Feuerwehrmann wurde während des Einsatzes aufgrund gesundheitlicher Probleme ambulant ärztlich versorgt, konnte anschließend aber wieder entlassen werden.

Erste Ermittlungen ergaben, dass aus noch ungeklärter Ursache offenbar im Keller des Wohnhauses, der von beiden Aufgängen erreichbar ist, ein Brand ausgebrochen war. Fünf Kellerverschläge waren nach derzeitigem Erkenntnisstand davon betroffen. Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten die meisten Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Infolge des Brandes kam es jedoch zu einem Rohrbruch, wodurch eine Erdgeschosswohnung erheblich beschädigt wurde und zunächst unbewohnbar ist. Nach bisherigen Erkenntnissen befanden sich insgesamt 42 Personen in den Wohnungen der beiden betroffenen Hauseingänge, als der Brand ausbrach.

Die Höhe des Schadens ist noch unklar und Gegenstand der weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei. Es wurde eine Strafanzeige wegen schwerer Brandstiftung aufgenommen.

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