Bund und Länder vereinbarten gestern, dass Hausärzte zum Monatswechsel mit den Corona-Impfungen in ihren Praxen beginnen können. Dazu kommentiert MUDr./ČS Peter Noack, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg:
„Endlich hat auch die Bundespolitik unsere Forderung verstanden, dass Corona-Impfungen in die Praxen gehören. Impfungen sind ein zentraler Bestandteil unseres Berufes. Tagtäglich werden eine Vielzahl von Impfungen in den Arztpraxen von den Kolleginnen und Kollegen vorgenommen. Über 1.000 Vertragsärzte im Land Brandenburg haben uns signalisiert, dass sie Corona-Impfungen in ihren Praxen vornehmen wollen. Wenn jede Praxis nur 100 Menschen wöchentlich impft, können wir in unseren Praxen über 100.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger pro Wochen impfen! Nur so ist das politische Ziel zu erreichen, eine Herdenimmunität bis zum Ende des Sommers aufzubauen. Gleichzeitig ergeben sich durch die dezentrale Struktur und die kurzen Wege Vorteile für alle Menschen im Land.
Mit unserem gestern gestarteten Modellprojekt bereiten wir uns bestmöglich auf das flächendeckende Ausrollen vor. Jetzt ist unser Bundesgesundheitsminister gefordert. Die neue Impfverordnung darf kein Bürokratiemonster werden. Die Impfungen müssen sich problemlos in den Praxisalltag integrieren lassen. Denn die Kolleginnen und Kollegen müssen auch weiterhin für all ihre Patienten da sein.“