In der Nacht von Donnerstag auf Freitag in der vergangenen Woche (6./7. Mai 2021) kam es bedauerlicherweise erneut zu massiven Beschädigungen in Lübbenau/Spreewald durch Graffiti und Vandalismus an kommunalen Gebäuden und Objekten. Das GLEIS 3 Kulturzentrum Lübbenau in der Güterbahnhofstraße sowie die Informationstafeln der Freiluftausstellung „Tagebau-Kraftwerk-Wohnen“ und die gestalteten Garagenrückseiten am Energieweg wurden quasi im Vorbeigehen mit illegalen Graffitis beschmiert und die Objekte beschädigt. Glücklicherweise blieb das Lübbenauer Tunnelpanorama dieses Mal unberührt.
Bürgermeister Helmut Wenzel zeigt sich mehr als verärgert, vor allem auch vor dem Hintergrund, dass die Gebäudewände der Bunten Bühne und des Vereinshauses erst in dieser Woche durch den städtischen Bauhof gereinigt wurden. Monat für Monat sei man in der Stadt damit beschäftigt, die primitiven Graffitis und Schmierereien von Dilettanten zu beseitigen. Graffitis fallen unter Sachbeschädigungen, die in jeglicher Art durch die Verwaltung und die Wohnungsunternehmen strafrechtlich verfolgt und mit Geldstrafen oder Haftstrafen bis zu einem Jahr geahndet werden können. Geht bei der Polizei eine Anzeige ein, werden die Tatorte gesichert, die Graffiti fotografiert, dokumentiert und Ermittlungen geführt.
Von den hohen materiellen Schäden und dem Aufwand zur Beseitigung beziehungsweise der Wiederherstellung des Originalzustandes abgesehen, bedauert Wenzel vor allem aber auch, dass diese finanziellen und personellen Mittel, die für die Reparaturen oder für die Neuanschaffungen benötigt werden, definitiv effektiver eingesetzt werden könnten. Daher ergeht von dem Stadtoberhaupt auch immer wieder der Aufruf an alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Lübbenau/Spreewald: „Gehen Sie aufmerksam und mit offenen Augen durch unsere Stadt und informieren Sie bei Auffälligkeiten sofort die Polizei beziehungsweise die Verwaltung. Wir müssen dranbleiben und dürfen angesichts der zerstörerischen Einflüsse nicht resignieren. Bitte helfen Sie, unsere Stadt sauber zu halten und für ein attraktives Stadtbild Sorge zu tragen.“ Für sachdienliche Hinweise und Informationen, die zur Überführung des und der Verursacher/s beitragen, ist die Stadt bereit, bis zu 1.000 Euro Belohnung zu zahlen.