Bauliche Überreste einer Gutsanlage sind bei den Erdarbeiten auf der Baustelle der Grundschule in Zeesen zutage getreten. Dabei handelt es sich um Fundamente von Arbeiterhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert, wie Grabungstechniker Curt Hilbrig erklärte. Unerwartet seien die Entdeckungen aufgrund voriger Erkenntnisse nicht, weil sie sich im Bereich des Bodendenkmals befinden.
Aus den verschiedenen Fundamentschichten ist ersichtlich, dass es mehrere Bauphasen gab. Das gilt auch für zwei Stallgebäude, die bis ins 20. Jahrhundert genutzt und nach Aussage von Curt Hilbrig in den 1970er Jahren abgerissen worden sind.
Die Funde werden baubegleitend vermessen, fotografiert und beschrieben ehe sie abgetragen werden. Die Untersuchungen finden in der Erdtiefe statt, in der der Boden für den Bau des neuen Schulgebäudes ausgetauscht wird.