Elbe-Elster Klinikum: Anästhesist wechselte von Senftenberg nach Elsterwerda

Foto: Chefarzt Marcus Birkmeier (Foto: Die Piktografen/Elbe-Elster Klinikum)

Die ersten Arbeitswochen und -monate verlangten von Marcus Birkmeier viel ab und standen ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Seit Oktober vergangenen Jahres ist er Chefarzt der Anästhesie/Intensivmedizin im Krankenhaus Elsterwerda. Zuvor war der 52-Jährige vier Jahre leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesie, Schmerztherapie, Intensiv- und Rettungsmedizin im Klinikum Niederlausitz in Senftenberg.

Der aus Wiesbaden stammende Mediziner absolvierte zunächst nach dem Abitur den Zivildienst mit integrierter Berufsausbildung zum Rettungssanitäter beim Deutschen Roten Kreuz. Daran anschließend folgte die Weiterbildung zum Rettungsassistenten. Die Notfallmedizin soll ihn auch weiterhin in seinem beruflichen Wirken begleiten und ist heute ein Tätigkeitsschwerpunkt des Arztes. Seit 2012 ist Marcus Birkmeier neben seiner klinischen Tätigkeit im boden- und luftgebundenen Rettungsdienst als Notarzt aktiv und hierbei seit 2016 Notarzt auf den Rettungshubschraubern Christoph 33 und 71 in Senftenberg.

Das Medizinstudium absolvierte er an den Universitäten in Rostock und Ulm. „Ich wollte gern am Wasser leben“, begründet er seine Entscheidung für den Wechsel innerhalb des Studiums. Von Ulm geht es zur Facharztausbildung nach Sachsen-Anhalt an die Berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannstrost in Halle. Danach arbeitete Marcus Birkmeier vier Jahre als Facharzt für Anästhesiologie im Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum. Ob die Nähe zum Wasser ein Grund für die Entscheidung war, den Lebensmittelpunkt im Jahre 2016 nach Senftenberg zu verlegen, lässt der Mediziner offen, bestätigt aber, dass es sich im Lausitzer Seenland sehr gut lebe.

Wenn Marcus Birkmeier in seiner knappen Freizeit nicht gerade als Notarzt auf den beiden ADAC-Rettungshubschraubern im Einsatz ist, genießt er den heimischen Garten mit seiner Familie. Das Kochen zählt er außerdem zu seiner heimlichen Leidenschaft.

Im Krankenhaus Elsterwerda möchte der Chefarzt eine moderne, zeitgemäße Anästhesie entwickeln und die Schmerzbehandlungskompetenz ausbauen. Dazu gehört die sogenannte Gerontoanästhesie, das heißt, es werden Narkoseformen speziell für ältere Menschen etabliert. „Es gibt heute sehr gute Möglichkeiten, ältere Patienten oder Risikopatienten ohne die herkömmliche Vollnarkose zu operieren“, erläutert der Mediziner.

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