Die Situation Wittenberger und Prignitzer Sportvereine im Kinder- und Jugendbereich stand im Mittelpunkt eines Treffens am 8. April im Wittenberger Ernst-Thälmann-Stadion. Eingeladen hatte die Vereinsführung des FSV Veritas Wittenberge/Breese. Neben Bürgermeister Dr. Oliver Hermann nahmen auch Vertreter des Kreisportbundes, des Fußballkreises Prignitz-Ruppin, des Boxsportvereins sowie der Bundestagsabgeordnete Sebastian Steineke und der Landtagsabgeordnete Gordon Hoffmann teil. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie, die Situation hatte sich zuletzt durch die Notbremse noch einmal verschärft, ist derzeit kein Trainingsbetrieb möglich. Dies sei auf Dauer kein haltbarer Zustand, da den Kinder und Jugendlichen Bewegung und Ausgleich fehle, betonten die Teilnehmer der Sportvereine. Kinder seien von den Einschränkungen besonders stark betroffen.
Abhilfe schaffen könnte hier ein entsprechendes Modellprojekt, sagte Dr. Oliver Hermann. Dafür sei es aber zunächst einmal notwendig, dass sportliche Aktivitäten in die Kriterien des Landes für Modellregionen bzw. Projekte mitaufgenommen werden. Besser noch sei deshalb ein Konzept, dass im besten Fall unabhängig von Modellregionen Schule macht. Dieses soll zeitnah erarbeitet werden und z.B. Hygienemaßnahmen und Schnelltests für den Trainingsbetrieb vorsehen. Der FSV Veritas Wittenberge/Breese will sich hierfür gemeinsam mit dem Kultur,- Sport- und Tourismusbetriebes der Stadt und dem Kreissportbund abstimmen. Unterstützung erwarten Stadt und Vereine auch von der Politik. Auch Sebastian Steineke und Gordon Hoffmann wollen sich für dafür einsetzen, den Trainingsbetrieb perspektivisch wieder zu ermöglichen.