Potsdam – „Kiezbad am Stern“ soll im dritten Quartal 2021 eröffnet werden

Foto: Symbolbild

Die 2020 begonnene und auch in diesem Jahr fortgesetzte Sanierung des Kiezbades Am
Stern ist weiter fortgeschritten. Die Stadtwerke Potsdam GmbH (SWP) und die
Bäderlandschaft Potsdam GmbH (BLP) haben die Schließzeit des Kiezbades genutzt und
zusätzlich notwendige Sanierungsarbeiten in Angriff genommen. In der Folge wird das Bad
aufgrund der intensiven und nachhaltigen Sanierung bei der Wiederöffnung voraussichtlich
im III. Quartal 2021 noch attraktiver und energieeffizienter werden. So können dadurch
Emissionen von 38 Tonnen Kohlendioxid vermieden werden.


„Wir freuen uns, wenn das Kiezbad wieder öffnen kann und wir unseren Badegästen ein
wirklich schönes, modernes und saniertes Haus präsentieren können“, sagte BLP-Geschäftsführerin Ute Sello. Wir arbeiten mit Hochdruck darauf hin, die angezielten Termine einzuhalten. Aufgrund der herrschenden Pandemie und damit in diesem Zusammenhang bereits eingetretener und noch zu erwartender Terminverzögerungen (ausführende Handwerker kolonnenweise in Quarantäne, Lieferprobleme der Industrie) können wir aber
nicht ausschließen, dass sich der Fertigstellungstermin eventuell noch verschieben könnte.
Das “Kiezbad Am Stern” wird seit dem 20. April 2020 umfangreich saniert. SWP-Hauptabteilungsleiterin für Bauprojekte, Ramona Löser-Fimmel: „Nach dem Rückbau der kompletten technischen Installationen im Kellergeschoss, der Entfernung der Fliesen sowie verschiedener Zwischenschichten und der anschließenden kompletten Freilegung der Betonteile im Laufe der vergangenen Monate erwies sich der Schadensumfang an den
Schwimmbecken der in 1989 eingeweihten Schwimmbeckenhalle deutlich größer als erwartet.“ Neben vielfachen Schadstellen wurde eine viel höhere Rissbildung im Beton festgestellt, was zu weiteren Reparaturarbeiten und einem deutlich größeren Sanierungsumfang führte, als zunächst erwartet worden war. Zudem mussten auch die
Akustikelemente an der Schwimmbaddecke ausgetauscht werden.


Wegen der coronabedingten Schließung aller Bäder konnten auch Mitarbeiter/innen der BLP
im vergangenen Frühjahr vor Baubeginn den Rückbau der Ausstattung und der Haustechnik
unterstützen. BLP-Geschäftsführerin Ute Sello: „Auf diese Weise wurde ein größerer Anteil
von Kurzarbeit vermieden, außerdem wurden externe Kosten eingespart.“ Durch die
Sanierung wird die Klimabilanz des Bades verbessert und weitere Optimierungen der
Haustechnik erreicht. Insgesamt können mindestens 29.000 kWh Wärmeenergie und 63.500
kWh Strom eingespart werden: Die alten Glasfassaden aus der Errichtung des Bades von
1989 sind dann vollständig erneuert und mit einer Dreifach-Isolierverglasung ausgestattet.
Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und
des Landes Brandenburg, vertreten durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg.

Motoren/Ventilatoren mit moderner energieeffizienter Technik nachgerüstet. Pumpen für das
Beckenwasser werden durch neue energieeffizientere ersetzt. Diese beiden Projekte werden
vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit rd. 60 T€
gefördert. Weitere Fördermittel i. H. v. rd. 307 T€ wurden bei der ILB beantragt. Die
Investitionskosten der Sanierung belaufen sich voraussichtlich auf 4,7 Millionen Euro.
Allen Nutzern des Kiezbades werden seit April 2020 im Sport- und Freizeitbad blu
Nutzungszeiten angeboten, je nachdem wie die Lage der Corona-Pandemie dies zulässt. Die
Bäderlandschaft bittet ihre Besucher um Verständnis. Im blu wird die Schließung der Bäder
momentan dazu genutzt, die jährlich sonst in den Sommermonaten stattfindenden
Revisionsarbeiten vorzeitig durchzuführen, damit ab Wiedereröffnung nach dem Lock down
2021 die Angebote durchgehend den Besuchern zur Verfügung stehen.

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