Die frühere Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt, Marianne Materna, ist
am Sonnabend, 27.03.2021, mit der Ehrenmedaille der Stadt
Cottbus/Chóśebuz geehrt worden. Diese höchste Auszeichnung der Stadt
nach der Ehrenbürgerschaft ist verbunden mit einem Eintrag in das Goldene
Buch.
Die Ehrenmedaille war Marianne Materna bereits im Jahr 2019 zuerkannt
worden. Ein persönlicher Schicksalsschlag sowie die Einschränkungen durch
die Corona-Pandemie verhinderten bisher die Ehrung. Sie wurde am
Sonnabend durch Oberbürgermeister Holger Kelch und den Vorsitzenden der
Stadtverordnetenversammlung, Reinhard Drogla, vorgenommen.
OB Holger Kelch würdigte in der Feierstunde auf Schloss Branitz Marianne
Materna und ihr jahrelanges ehrenamtliches Wirken für Kinder und
Jugendliche in seiner Laudatio: „Marianne Materna hat sich in ihrem
Arbeitsleben und später in ihrem Ehrenamt als Beauftragte leidenschaftlich
für die Interessen junger Menschen in unserer Stadt eingesetzt und dafür
gesorgt, dass ihre Anliegen in Verwaltung und Politik Gehör finden. Dabei
legte sie großen Wert darauf, dass es Kinder und Jugendliche lernen, ihre
Interessen zu vertreten und im Rahmen demokratischer Prozesse
einzufordern.“ Veranstaltungen wie die zum Weltkindetag oder die Kinderund Jugendkonferenzen sind zwei wichtige Zeugnisse dieses Engagements
der früheren Beauftragten, die 2019 in den Ruhestand ging.
Marianne Materna dankte für die Ehrung und mahnte: „Vergesst nicht das
Riesenpotenzial der Kinder und Jugendlichen. Der Strukturwandel wird nicht
für die Kinder gemacht, sondern er muss mit ihnen gestaltet werden. Und
wenn einmal diese Pandemie aufgearbeitet wird, dann hört den Kindern und
Jugendlichen zu. Wenn man ihnen zuhört, bekommt man so viel zurück. Es
erfüllt mich mit Stolz und Befriedigung, vor allem Beteiligungsformate auf den
Weg gebracht zu haben.“
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