Die Stadt Cottbus/Chóśebuz will Modellkommune für Corona-Lockerungen
werden. „Wir haben uns entschlossen, verantwortungsbewusst und
verantwortungsvoll etwas zu wagen“, sagte Oberbürgermeister Holger Kelch
am Donnerstag, 25.03.2021, in einem Pressegespräch im Rathaus.
Ein entsprechender Brief ist am Mittwoch an den Ministerpräsidenten Dr.
Dietmar Woidke, seine Stellvertreter sowie die Vorsitzenden der
Koalitionsfraktionen im Landtag übermittelt worden. Das Land möge die
Spielräume in der Eindämmungsverordnung festlegen, nach denen
Kommunen modellhaft Öffnungen vornehmen können.
OB Holger Kelch: „Wir regen darin an, auch und gerade bei Inzidenzen über
100 Neuinfektionen binnen 7 Tagen auf 100.000 Einwohnerinnen und
Einwohner Lockerungen und Öffnungen zu testen. In vielen Gesprächen und
Kontakten mit Bürgerinnen und Bürgern, der Mittelstandsinitiative,
Kulturschaffenden und anderen wissen wir, dass es eine große
Erwartungshaltung gibt, ein Leben mit dem Virus zu organisieren. Wir wollen
Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Handlungsfähigkeit des Staates
und in die Lebensperspektiven zurückgewinnen.“
Die Stadt Cottbus/Chóśebuz will dazu die Teststrategie gezielt ausbauen, ein
regelmäßiges Monitoring durchführen, die Belastung des
Gesundheitssystems – speziell des Carl-Thiem-Klinikums – im Blick behalten
und die Öffnungsschritte wissenschaftlich begleiten lassen. Zudem sind mit
der Anwendung der „LucaApp“ sowie der Einführung der Software „Sormas“
im Gesundheitsamt wichtige technische Voraussetzungen für eine effektive
Kontaktnachverfolgung bereits geschaffen.
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