Am Abend des 05.04.2021 konnte die Kontrolleinheit des Hauptzollamtes Frankfurt (Oder) die Schmuggelfahrt von 4 Millionen Zigaretten beenden.
Der polnische LKW wurde aus Polen kommend auf der BAB12 in Fahrtrichtung Berlin gegen 22 Uhr von den Zöllnern zur Kontrolle ausgesucht. Nach den Angaben des Fahrers befand sich eine private Warenladung auf dem LKW, für diese konnte er allerdings keine Frachtpapiere vorlegen. Bei der daraufhin erfolgten Kontrolle der Ladefläche konnten die Beamten 400 Kartons a 50 Stangen (4.000.000 Stück) unversteuerte und unverzollte Zigaretten mit englischen Warnhinweisen feststellen. Anders als sonst üblich hatte der oder die Täter sogar auf eine Tarnladung verzichtet und die Kartons direkt auf Paletten gestapelt und mit Folie umwickelt.
Der Steuerschaden beträgt über 700.000 Euro.
Gegen den 49-jährigen polnischen LKW-Fahrer wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet, welches noch in der Nacht vom Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg übernommen wurde.
Die Ermittler sicherten Beweismittel und machten dem Fahrer ein Vernehmungsangebot, das dieser allerdings nicht ohne Rechtsbeistand annehmen wollte. Nach ersten Erkenntnissen gehen die Fahnder davon aus, dass die Lieferung für den englischen Markt bestimmt war.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) wurde am 06.04.2021 gegen den Beschuldigten Haftbefehl vom Amtsgericht erlassen.