Ein Großbrand beschäftigte am Sonntag in Finsterwalde über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst. Gegen 18:00 Uhr schlugen meterhohe Flammen aus einer leerstehenden Industriehalle am Langen Damm.
Ersteintreffende Einsatzkräfte erkannten sofort die brisante Lage, forderten weitere Kräfte nach. Nur mit vereinten Kräften konnten die Flammen unter Kontrolle gebracht werden. Nach Aussagen des Einsatzleiters der Feuerwehr waren dazu 160 B-Schläuche, 6 C-Rohre, 2 Löschmonitore, eine Drehleiter und ein Teleskopmast nötig. Mit 97 Einsatzkräften und 21 Fahrzeugen kam allein Hilfe von der Feuerwehr an die Einsatzstelle. Problematisch gestalteten sich die Löscharbeiten durch starken Wind. Dieser entfachte immer wieder Glutnester und trieb den Brand immer weiter voran.
Im Verlauf des Einsatzes stürzte ein Teil des Gebäudes ein. Da auch ein Wohnhaus in unmittelbarer Nähe des Brandortes steht, wurde dieses evakuiert. Die Bewohner werden vermutlich erst am Montag wieder in ihre Wohnungen zurückdürfen.
Das Gebäude gehört zu einer ehemaligen holzverarbeitenden Fabrik. Eine Anwohnerin berichtete, dass es bereits in der Vergangenheit im Mai 2020 und vergangene Woche zu Brandeinsätzen in unmittelbarer Nähe bzw. am gleichen Objekt kam. Die Polizei ermittelt indes zur Brandursache. Verletzt wurde aktuellen Informationen nach niemand.
Der Einsatz dauerte auch am Pfingstmontag weiterhin an.
