Brandenburg an der Havel – Kind bei Verkehrsunfall schwer verletzt

Foto: Symbolbild

Ein vierjähriges Kind ist bei einem Verkehrsunfall am Dienstagabend schwer verletzt worden. Nach bisherigen Kenntnissen lief das Kind zwischen parkenden Autos hindurch auf die Straße und kollidierte dort mit dem VW eines 77-jährigen Mannes. Der Vierjährige wurde schwer verletzt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Gerade wenn die Temperaturen jetzt wieder steigen, sind viele Kinder häufiger zum Spielen oder Radfahren draußen unterwegs. In diesem Zusammenhang weist die Polizeidirektion West auf die besondere Position von Kindern als gefährdete Verkehrsteilnehmer hin. Denn sie müssen das richtige Verhalten im Straßenverkehr erst erlernen. Erwachsene sind hierbei Vorbilder, die das Verhalten der Kinder nachhaltig prägen. Erziehungsberechtigte sollten ihre Kinder für die Gefahren des zunehmenden Straßenverkehrs frühzeitig sensibilisieren und trotz Vertrauens, die Fähigkeiten von kleineren Kindern nicht überschätzen.

Die Verkehrsunfallzahlen zeigen, welche schwerwiegenden Folgen es gilt zu verhindern: In der Stadt Brandenburg an der Havel ereigneten sich im vergangenen Jahr 35 Verkehrsunfälle mit Kindern als Unfallbeteiligte (in diesen Fällen hatten Kinder mittelbar oder unmittelbar Einfluss auf das Unfallgeschehen und waren beispielsweise nicht nur als Mitfahrer bei einem PKW-Unfall betroffen). Dabei wurden 29 Kinder leicht sowie eines schwer verletzt. Für den Bereich der gesamten PD West, der die Landkreise Potsdam-Mittelmark, Havelland und Teltow-Fläming sowie die kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel und die Landeshauptstadt Potsdam umfasst, wurden im vergangenen Jahr 245 solcher Verkehrsunfälle registriert. Dabei wurden 181 Kinder leicht sowie 17 schwer verletzt. In der überwiegenden Zahl der Unfälle waren Kinder die Verursacher (im tatsächlichen Sinne). Die meisten Unfälle mit Kindern sind außerdem unter der Benutzung von Fahrrädern zu verzeichnen.

Kraftfahrer sollten Folgendes beachten:

  • Kinder reagieren oft spontan und nicht vorhersehbar.
  • Aufgrund der geringen Körpergröße werden Kinder schlechter wahrgenommen und können selbst nicht über parkende Fahrzeuge hinwegsehen.
  • Kinder haben ein eingeschränktes Blickfeld.
  • Kinder können die Herkunft von Geräuschen noch nicht genau lokalisieren.
  • Kinder können Entfernungen und Geschwindigkeiten nicht richtig einschätzen.
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